Sonntag, 29. September 2013

Apple-Festival in Colwater
- Flohmarkt-feeling -


Am Samstag hatte ich meine erste YFU-Orientation, doch vorher war ich noch in Coldwater, da meine Gastmum Kathy bei Frisör war. Coldwater ist der nächstgrößere Ort, ca 10 Minuten von Bronson entfernt. Zufällig war an dem Tag auch das Apple-Festival und damit ich nicht eine Stunde beim Frisör rumsitze, hat Kathy mich in der Innenstadt von Coldwater rausgelassen, damit ich mir das Apple-Festival und die Stadt angucken kann. Wie ihr in der Bildunterschrift sehen könnt hatte es ein bisschen was von einem Flohmarkt. Es gab mehrere Stände an denen man Sachen kaufen konnte wie Magnetpins oder auch viele Sachen für Holloween. An mehreren Ständen gab es selbstgestrickte Sachen und natürlich auch etwas zu Essen, nur Äpfel konnte ich weit und breit keine sehen. In einem Laden habe ich mir eine John F. Kennedy Biografie gekauft, da wir in Englisch in diesem Jahr acht Bücher lesen sollen und ich keine lust habe die Bücher aus unserem Klassenraum zu lesen (da gibt's unter anderem Romeo und Julia, auf Englisch wohlgemerkt). Am anderen Ende gab's dann doch noch ein paar Äpfel, die man auch größtenteils probieren konnte.

von diesen Magnetpins musste ich natürlich auch noch ein paar haben
(ab fünf gab's Mengenrabatt, da musste ich zuschlagen)

diese Figuren konnte man mit den verschiedensten Mustern kaufen
(vorne links eine mit dem gelben M für University of Michigan und vorne rechts in
blau und orange eine Figur mit dem Detroit Tigers-Logo auf dem Helm) 

Hier ein paar Fotos:




die Flagge sieht man hier überall 
(ähnlich oft wie in Dänemark)

ESSEN *_*




habt ihr's gesehen ???

da fühlt man sich doch gleich wie zu Hause :)


Auf dem Rückweg zum Treffpunkt, wo meine Gastmum mich wieder abholen wollte, habe ich mir noch einen Donut und diese schokoladen fazierte Laugenstange gekauft:

"BIG HOUSE"
- kurzer Stopp auf dem Weg nach Detroit -

Am Sonntag mussten wir sehr früh aufstehen, da es nach Detroit ging. Vorher sind wir allerdings noch nach Hause gefahren, da wir noch auf dem Campingplatz in Indiana waren und im Gegensatz zu meinen Füßen waren die Schuhe immer noch nass. Zu Hause habe ich mir dann schnell ein Paar trockene Schuhe angezogen. Die Fahrt nach Detroit dauerte um die zweieinhalb Stunden. Auf dem Hinweg sind wir noch in Ann Arbor gehalten, ein etwas größerer Ort. Hier in Ann Arbor ist eine der zwei großen Universitäten von Michigan
(University of Michigan in Ann Arbor: http://www.umich.edu & Michigan State University in Lansing, die Hauptstadt von Michigan: http://www.msuspartans.com)
und da wo große Universitäten sind ist auch großer Football. Der Großteil meiner Gastfamilie ist University of Michigan-Fan, dort geht auch meine Gastschwester aufs College. Mein kleiner Gastbruder Logan ist allerdings Fan von den Spartans.





 University of Michigan - Wolverines -






Michigan State University  
     - Spartans -                                                                                                                                


Das Football-Stadion der Wolverines haben wir zwar "nur" von außen gesehen, aber das war schon echt beeindruckend, denn das war nicht irgendein Stadion. Das Stadion, auch "BIG HOUSE" genannt, ist das GRÖßTE Football-Stadion der USA mit ca 115 000 Sitzplätzen. Eine Woche zuvor war mein Gastvater mit meinem ältesten Gastbruder bei einem Spiel in diesem Stadion und dort  wurde ein neuer Zuschauerrekord mit über 115 000 Zuschauern aufgestellt. Nachdem ich dann meine Fotosession beendet hatte, sind wir wieder zurück ins Auto.
Detroit war nur noch eine dreiviertel Stunde entfernt.    


mein Gastbruder Phillip und ich vor dem "Big House"


Zwei weitere Bilder aus dem Internet:




(einfach mal bei Google "Big House Ann Arbor" eingeben, da sind echt gute Bilder dabei)

Freitag, 27. September 2013

Montag, 23. September 2013

Camping in Indiana
- Kanufahrt & Marshmallows am Lagerfeuer -


die "twin mills"

Die Fahrt zum Campingplatz dauerte nur eine halbe Stunde, da ich fast an der Grenze zu Indiana wohne. Kurz nachdem wir am Campingplatz angekommen waren und unsere kleine, nette Hütte mit unseren Sachen belegt hatten, haben wir uns für eine Stunde ein Kanu gemietet.

unser kleines Häuschen:

von vorne

und von der Seite (jedenfalls ein bisschen)

der See:


die Kanus 
(ich glaube wir hatten das graue mit der orangenen acht)

Phillip, Ich und Logan im Kanu

Die Kanufahrt war echt lustig, aber davon habe ich leider keine Fotos gemacht, hab die Kamera lieber gleich im Auto gelassen, was im nachhinein auch ganz gut war. Mein gleichaltriger Gastbruder Phillip hatte eine Angel mitgenommen und wollte unbedingt einen Fisch fangen, worauf mein anderer Gastbruder Logan nicht so viel Lust hatte, da man beim Angeln leise sein muss und nicht so schnell fahren darf.

auf dem See: Phillip beim angeln 

-ich fand das Foto einfach gut-

Durch diese Uneinigkeit sind wir dann mitten auf dem See fast gekentert und wir hatten Glück, dass nur unsere Füße nass wurden. Die Füße und die Schuhe waren dann allerdings richtig nass, da das Wasser im Kanu nun ca 15 cm hoch stand. Ein weiteres Highlight war eine Schildkröte, die auf einem Ast saß, der aus dem Wasser ragte. Als wir dann ohne ganz zu kentern wieder am Ufer angekommen waren, sind alle zurück zu unserem Häuschen gefahren, außer Phillip und ich.

wieder am Steg angekommen

Wir wollten noch den einen Fisch fangen. Nach einer guten Stunde haben wir es dann fast aufgegeben und Homer, meinen Gastvater, angerufen um uns abzuholen. Gerade als das Auto ankam haben wir natürlich
doch noch den einen Fisch gefangen. Nicht wirklich groß, aber das war dann auch egal.
Mit dem Fisch und unseren nassen Schuhen sind wir zurück zu unserer Hütte gefahren, wo es dann erstmal etwas zu Essen gab. Draußen haben wir noch einen kleines Feuer für die Marshmallows gemacht.

Der Fisch...
 ...vorher 

&

...nachher.

 Feuerkorb

 unser Haus bei Nacht

Marshmallows am Lagerfeuer:



Am Lagerfeuer saßen wir noch ziemlich lange, bis wir schlafen gegangen sind. Den Schlaf brauchte ich auch, da der nächste Tag wieder genauso Ereignisreich werden sollte. 

Mittwoch, 18. September 2013

Dienstag, 17. September 2013

Mein erster Schultag
- wenn man das überhaupt Schultag nennen kann -

Die Schule startet hier um 7:55, also bin ich so um 20 vor sieben aufgestanden. Die erste Schulstunde habe ich nicht mitgemacht, da ich mit meiner Hostmum im Office bei der Direktorin war und meinen Stundenplan gemacht habe. Außerdem hatte ich noch ein paar Formulare, die ich abgeben musste. In der zweiten Stunde hatte ich dann Biologie. Danach "Computers", da konnte ich aber nichts machen, da jeder Schüler (wie bei uns in Deutschland an der Schule) seinen eigenen username & passwort hat, ich hab mein aber noch nicht bekommen. Außerdem musste ich 10 Minuten früher gehen, da ich mit meiner Gastmum noch zum Arzt gefahren bin, wegen ein paar Impfungen. Da ich somit auch "Lunch" verpasst habe, haben wir auf dem Rückweg vom Arzt noch schnell bei einem Fastfood Restaurant etwas geholt (so Mc drive mäßig, gibt's hier überall). Als ich dann wieder in der Schule war, hatte ich Englisch, wo ich ein bisschen zu spät kam. Dannach kam "Pre-Calculus", also Mathe (da war ich ausnahmsweise ganz da). In der nächsten Stunde (US History & Geography) musste ich dann wieder 20 Minuten früher los, es ging wieder zum Arzt. Diesmal aber zu einen anderen für eine Sportuntersuchung, damit ich Football spielen kann. Auf dem Rückweg sind wir dann kurz nach Hause gefahren, um Geld zu holen, da ich heute nicht nur mein erstes Football Training hatte, sondern auch gleich den Fototermin :) 
Das erste Football Training war echt cool. Nachdem wir uns ein bisschen warm gelaufen haben sollten wir um den Platz sprinten. Das Ganze sechs mal, was bei über 20 Grad schon ziemlich anstrengend war. Als wir mit dem Laufen ferig waren, sind wir in einen Klassenraum gegangen und haben uns ein Video vom letzten Footballspiel angeguckt und analysiert. Eigentlich wollten wir auch noch ein Video von unseren nächsten Gegnern angucken, zu den Spielen fährt nämlich immer einer unserer Coaches (wir haben drei) und filmt das Spiel, um es ebenfalls zu analysieren (so können wir uns auf jeden Gegner besser einstellen), aber das Video konnte irgendwie nicht abgespielt werden. Dann sind wir wieder raus gegangen und sind ein paar Spielzüge als Trockenübung durchgegangen (also wie ist der nächste Gegner aufgestellt und welche Taktik und Aufstellung machen haben wir dann). Freitag haben wir unser nächstes Footballspiel, ich glaub Auswärts. Zu den Auswärtsspielen fahren wir, wie ich gehört habe, mit den gelben, typisch amerikanischen Schulbussen *_* 
Also der erste Schultag war anstrengend, aber ich hatte auch eine Menge Spaß.

Trimester 1, Stundenplan/ schedule:

1. Physical Education (die meiste Zeit sind wir im Kraftraum)
2. Biology
3. Computers
4. English 10
5. Pre-Calculus (Mathe)
6. US History & Geography
7. Seminar, nur Dienstag und Donnerstag  (zum Hausaufgaben machen, ähnlich wie  Differenzierungsunterricht)

pictures:

meine High School (das Foto ist nicht ganz so gut, aber ich mache bestimmt noch mehr)

 Footballfeld

Tribüne

Dienstag, 10. September 2013

Die Reise
- anstrengend, aber echt gut -


Um 2:00 Uhr nachts musste ich schon aufstehen, damit wir gegen 3:00 Uhr los zum Flughafen fahren konnte. Mein Flug war zwar erst um 6:30, aber wir sollten von YFU zwei Stunden vor dem Flug am Flugahafen sein. Pünktlich um vier Uhr sind wir in Hamburg am Flughafen angekommen. Da ich meinen ersten Flug mit Lufthansa hatte, musste ich zum Terminal 2 bei dem auch schon einige YFU-Mitarbeiter in roten T-Shirts warteten. Am Flughafen habe ich auch einige Freunde getroffen, die ich von vorherigen YFU-Veranstaltungen kannte. Die YFU-Mitarbeiter haben uns dann nacheinander eingesammelt, um mit uns die Tickets zu holen. Nachdem ich mein Tickets hatte, musste ich den großen Koffer einchecken, der höchsten 23 Kilo wiegen darf (http://www.lufthansa.com/us/en/Baggage-overview) und meiner wog natürlich genau 23,0 Kilo :D Eine halbe Stunde vor meinem Flug musste ich mich von meiner Familie verabschieden, um zum Check-in zu gehen. Als ich mit dem Check-in fertig war ging's  zu Gate A17. Die Reise ging schon gut los, da jeder Passagier im ersten Flieger (A319) Rausch-Schokolade bekommen hat:


Beim ersten Flug hatte ich leider noch kein Fensterplatz, aber der kam später noch ;)
Ich konnte trotzdem etwas sehen, da ich nur ein Sitz vom Fensterplatz weg war. Bis zur Ankunft in Frankfurt vergingen 45-60 Minuten, wir waren also ziemlich schnell da. Hier trennten sich allerdings schon einige Wege, da der Transatlantikflug für ein paar Austauschschüler nach Washington D.C. und nicht wie für mich nach Chicago ging. In Frankfurt sind wir dann zu unserem Gate (Z19) gegangen, bei dem erneut YFU-Mitarbeiter in roten T-Shirts auf uns warteten. Da wir in Frankfurt etwa drei Stunden Aufenhalt hatte, wollte ich mit einem Freund, der mit mir nach Chicago geflogen ist, zum "Washington-Gate". Eigentlich wollten wir uns von ein paar Leuten verabschieden, aber da wir zum falschen Gate gelaufen und sogar am richtigen vorbeigegangen sind, wurde das leider nichts. Also sind wir zurück zu unserem Gate. Nachdem wir dort eine gute Stunde gewartet haben, kamen eine halbe Stunde vor Abflug dann doch noch ein paar Leute vom "Washington-Gate" (die hatten noch zwei Stunden länger Aufenhalt) und es gab doch noch ein Happy End.
Der Flug nach Chicago dauerte um die acht Stunden, weshalb jeder Passagier einen kleinen Bildschirm hatte, auf dem er Musik hören und Filme gucken konnte.


Ich hatte sogar einen Fensterplatz *_*
Eine Zeit lang gab es nur Wasser und ein paar Inseln zu sehen, aber als wir über Grönland, Kanada und nachher auch über Amerika geflogen sind, hat sich der Fensterplatz echt gelohnt.








schon in der USA:



Nach drei bis vier Stunden gab es endlich etwas zu Essen und das war gar nicht so schlecht wie ich's erwartet habe.


(ein Stück Fleisch mit Reis und Gemüse, ein Salat, ein Stück Brot mit Käse und Butter einen Pflaumenkuchen und Lufthansa-Schokolade)

Hier ist noch ein Foto von mir mit meinem YFU-Brustbeutel, den alle YFU-Austauschschüler bei der Reise in die USA umhängen sollten, da dieser Notrufnummer enthält.


Kurz vor der Ankunft in Chicago...


...gab es noch einen kleinen Snack.


Als wir dann in Chicago gelandet sind, hatte sich der Fensterplatz erneut gelohnt, denn in der Ferne konnte man die Skyline von Chicago sehen.




Nach der Ankunft am Chicago O'Hare Airport musste ich dann erstmal durch den Zoll. Als ich damit durch war, habe ich meinen Koffer geholt, den ich gleich danach erneut einchecken musste. Dann haben sich alle YFU-Schüler bei den YFU-Mitarbeitern aus den USA versammelt. Gleich darauf wurden wir allerdings wieder aufgeteilt in die Airlines, mit denen wir weitergeflogen sind. Die meisten sind mit United Airlines geflogen und hatten ihr Ticket schon in Hamburg bekommen, da United Airlines ein Partner von Lufthansa ist. Ich hatte mein Flugticket erst in Chicago bekommen, als ich meinen Koffer erneut eingecheckt hatte. Jede Gruppe hatte ihren YFU-Mitarbeiter, der uns zu unseren Terminals gebracht hat, wo wir das letzte Mal auf dieser Reise einchecken mussten. Bevor es dann für mich nach Kalamazoo ging hatte ich noch drei Stunden Aufenhalt, die ich mit einem anderen deutschen Austauschschüler (von einer anderen Organisation), den ich auch erst in Chicago am O'Hare kennengelernt habe. Nachdem wir uns ein Sandwich und etwas zu trinken gekauft haben sind wir ein bisschen am Flughafen rumgelaufen. Dann haben wir uns irgendwo hingesetzt und unsere Nachrichten (Facebook/ sms) beantwortet. In Chicago am Flughafen gab es nämlich 24/7 frei W-lan und nicht wie in Hamburg eine oder in Frankfurt sogar nur eine halbe Stunde. Da er eine halbe Stunde vor mir losfliegen sollte, habe ich mit ihm an seinem Gate gewartet, welches zufällig genau neben meinem war. Dort haben wir noch zwei andere Austauschschülerinnen getroffen, mit denen wir uns bis zum Abflug, natürlich auf Englisch, unterhalten haben. Eine Schwedin, die ebenfalls mit YFU unterwegs war und nach Kentucky weitergeflogen ist und eine Spanierin. 

 American Airlines

Ich am Chicago O'Hare

Um 5:00 pm hatte ich meinen letzten Check-in. Diesmal war das Flugzeug eine ganze Ecke kleiner.

 Fensterplatz :)

 mit so einem Flieger bin ich weitergeflogen

Chicago O'Hare

Der letzte Flug dauerte nur gefühlte fünf Minuten, in echt waren es um die 30. Beim Start wollte ich noch ein paar Fotos machen, aber die Stewardess meint, dass ich die Kamera erstmal aus machen solle und in der Luft einige Fotos machen kann. Als wir dann "oben" waren und ich Fotos machen wollte, kam die Stewardess erneut an, da wir schon wieder beim Landeanflug waren. 
Der Flughafen in Kalamazoo war auch gleich ein bisschen kleiner.


Am Flughafen haben mich meine Gastmum und mein ältester Gastbruder abgeholt. Als ich mein Gepäck geholt hatte sind wir zum Auto gegangen, wir musste nämlich noch eine Stunde bis nach Bronson fahren. Auf dem Weg nach Bronson sind wir noch bei "Steak&Shake" (http://www.steaknshake.com/) angehalten und haben uns etwas zu Essen geholt. Von dort aus ging es nicht nach Hause, sondern erstmal zu meiner High School, da mein gleichaltriger Gastbruder dort ein Footballspiel hatte. Gerade als wir auf den Parkplatz gefahren sind, hat die Mannschaft meines Gastbruders einen Touchdown erziehlt, durch den sie in Führung gegangen sind.  Die letzten fünf Minuten, die ich noch zugeguckt habe ist dann nicht mehr viel passiert. Als das Spiel zu Ende war, hat mein Gastbruder mir gleich einige Leute aus seinem Team vorgestellt. Dann habe ich das erste Mal mein neues zu Hause gesehen, allerdings nur kurz, da wir mit dem Footballteam nach Coldwater (nächstgrößere Stadt) zum Essen gefahren sind, zu "Buffalo Wild Wings" (http://www.buffalowildwings.com/) Das Essen bestand aus 325 Chicken Wings für alle. Gegen 1:00 am sind wir wieder zurück nach Bronson gefahren (ich bin fast im Auto eingeschlafen).